Allgemein


Die VNG AG mit Sitz in Leipzig ist die Muttergesellschaft der VNG-Gruppe, einem Unternehmensverbund mit rd. 60 Konzerngesellschaften und -beteiligungen. Hauptaktivitäten sind Import, Handel, Exploration, Transport und Speicherung von Erdgas sowie damit verbundene Dienstleistungen. Darüber hinaus ist VNG auch in Dänemark, Italien, Norwegen, Österreich, Polen, Tschechien und der Slowakei tätig. VNG und ihre Tochtergesellschaften beliefern europaweit Stadtwerke, Regionalversorger und Industrieunternehmen mit Erdgas.

 

Geschichte


Die VNG – Verbundnetz Gas wurde am 29. Juni 1990, zwei Tage vor In-Kraft-Treten der deutsch-deutschen Wirtschafts- und Währungsunion, als privatrechtliche Aktiengesellschaft gegründet.

Die ersten Vorläufer entstanden schon 1958 in der „VVB Verbundwirtschaft“ als „VEB Verbundnetz Ost“, „West“ und „Mitte“. Im Juli des gleichen Jahres bildete der VEB Verbundnetz West die Technische Leitung Ferngas. 1963 vereinigten sich die drei Verbundnetz-Betriebe zu einem VEB Verbundnetz Berlin. Im Januar 1969 entstand daraus der VEB Verbundnetz Gas. Dieser rein technische Betrieb stellte die Versorgung der Bevölkerung in den ersten Jahren ausschließlich durch Stadtgas sicher.

Mit Beginn der russischen Erdgaslieferungen ab Mai 1973 übernahm der VEB Verbundnetz Gas auch dessen Verteilung und Speicherung. Das russische Importerdgas war dreimal effizienter und umweltschonender als das bis dahin ausschließlich verwendete Stadtgas.

VNG war das erste von der Treuhandanstalt erfolgreich privatisierte Großunternehmen Ostdeutschlands. Eine entscheidende Rolle spielte dabei Klaus-Ewald Holst, der bereits seit 1968 als Ingenieur im VEB Verbundnetz Gas tätig war.

Im ersten Geschäftsjahr der VNG AG 1990/91 baute der Gasimporteur 250 km Leitungen und stellte 600 km Stadtgasleitungen auf Erdgas um. Im Juni 1995 wurde in Leipzig die Umstellung Ostdeutschlands von Stadt- auf Erdgas abgeschlossen. Bis 1995 investierte VNG circa 767 Mio. Euro in die Umstellung von rund 6.100 km Hochdruckleitungen von Stadt- auf Erdgas sowie in den Bau von rund 700 km Leitungen und die Erhöhung der Speicherkapazität ihrer Untergrundspeicher. Im September 1992 wurde das VNG-Netz mit dem westdeutschen und damit westeuropäischen Erdgas-Verbundsystem verbunden. Ein Jahr darauf schloss VNG einen langfristigen Erdgas-Liefervertrag für norwegisches Erdgas ab. Damit wurde zugleich die einseitige Abhängigkeit vom russischen Erdgas aufgehoben.

 

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Internetpräsenz der VNG